Nachkriegsjahre

Zunächst entstanden 1945 auf dem, mit Bombentrichtern übersäten Sportplatz, Kleinfelder.
Die Pachtverträge wurden am 01.04.1945 zwischen dem Malermeister Albin Fritzsche und den einzelnen Kleinfeldgärtnern auf zwei Jahre abgeschlossen. Wenige Jahre später wurden diese Kleinfelder zu 41 Kleingärten umgestaltet und der Sparte „Gartenfreunde“ angeschlossen.
Sie wurde damit auf 73 Kleingärten vergrößert.
Die Sparte „Gartenfreunde“ trat ab dem Jahr 1948 wiederholt mit größeren und kleineren Gartenbauausstellungen und Leistungsschauen in der Gemeinde, an die Öffentlichkeit.
Die erste Garten- und Kleintierschau fand am 12.09.1948 im großen Tanzsaal des „Gasthof zur Post“ statt.
Bis 1968 folgten drei weitere Leistungsschauen.
Erst 1945 nach Durchführung der Bodenreform konnte Richard Körnig, beim damaligen Bürgermeister Richter erneut den Antrag auf Zuteilung eines Grundstückes des ehemaligen Rittergutes Kahnsdorf stellen. Bei der Aufteilung des Großgrundbesitzes erhielten wir das Land. Die Vermessung und Aufteilung in Parzellen wurde von Richard Körnig, Hans Knöfler, Emil Heyne und Siegfried Körnig vorgenommen.
Nach Aufteilung der Parzellen und Vergabe der Gärten an die Interessenten bildeten diese jedoch 1946 eine eigene Sparte mit dem Namen
„BODENREFORM“
Sie bestand zunächst aus 71 Gärten mit einer Größe von 400 m². auf einer Fläche von
3,0 ha und vergrößerte sich später auf 93 Gärten.
Die Sparte „Bodenreform“ wurde nach der Gründung kurzzeitig von Franz Kalinowski und danach von Paul Näther, als Vorsitzender geleitet. Stellvertreter war Willi Reiher. Spätere Vorsitzende waren: Rudolf Döhne, Herbert Fickert und Leo Heinen. (bis 1964). Zu den aktivsten Mitgliedern gehörte über viele Jahre Willi Schreiber, als Kassierer und Schriftführer.